Der 1.Mai ist Kampftag der Arbeiter*innen-Klasse!
LKW-Fahrerinnen müssen mehrere Monate auf einem Rastplatz für ihren Lohn streiken, das Streikrecht soll verschärft und erwerbslose Menschen wieder sanktioniert werden, der Alltag der Lohnarbeit besteht aus Kündigungen, Erniedrigungen und Drangsalierungen am Arbeitsplatz unzähliger Menschen. Von Jahr zu Jahr werden die Folgen des Klimawandels spürbarer. Die Vermögensunterschiede zwischen den Klassen werden auch hier immer größer und Zukunftssorgen prägen den Alltag von immer mehr Menschen. Antifaschistinnen werden durch den Staat verfolgt, während Nazis die Deportation von Millionen von Menschen planen.
Im vergangen Jahr ist mal wieder so vieles passiert wütend zu sein.
Wir haben Wut!
Wut auf dieses kapitalistische System, welches Klassismus, Sexismus, Rassismus und ableistische Verwertungslogik fördert.
Wut auf einen Staat, der eben diese Verhältnisse schafft, stützt und verteidigt!
Doch die gesellschaftliche Antwort auf die verschiedenen Krisen kann nicht der Ruf nach Nation und Autoritarismus sein, wie es rechte Populistinnen fordern. Ebenso ist es falsch, die Schuld bei Migrantinnen und Erwerbslosen zu suchen. Nach vermeintlich unten zu treten verschleiert immer die herrschenden Gewaltverhältnisse.
Es ist im Gegensatz notwendig, sich zusammenzuschließen. Wir brauchen eine gemeinschaftliche Antwort der internationalen Solidarität.
Zusammenschluss, Widerstand und Solidarität ermöglichen uns eine gemeinsame Handlungsfähigkeit und für unsere Interessen zu kämpfen.
Das zeigen viele kleinere und größere Beispiele.
Seit langem wurde nicht mehr so viel gestreikt wie im vergangenen Jahr:
Ob im Einzelhandel im Weihnachtsgeschäft, durch die GDL bei der Bahn, im Hamburger Hafen gegen dessen Privatisierung oder an der Leuphna-Universität im Rahmmen der TVStud-Kampagne.
Doch diese Kämpfe stehen nicht allein:
Überall auf der Welt leisten Menschen Widerstand gegen dieses System.
Unsere solidarischen Grüße richten sich an die streikenden Textilarbeiterinnen in Bangladesch, an die Gewerkschafterinnen im Widerstand gegen die Militärdiktatur in Myanmar und die anarchistischen Genoss*innen an der Front in der Ukraine!
Wir müssen die bestehenden Verhältnisse als Teil des Problems betrachten. Denn das gute Leben für Alle wird uns nicht geschenkt werden.
Wir müssen es erstreiten!
Kommt in den Antiautoritären, Antikapitalistischen Block auf der 1.Maidemo in Lüneburg,
um 10 Uhr auf dem Theater Vorplatz.
Treffpunkt für den Block ist vor dem Eingang der Agentur für Arbeit (An den Reeperbahnen 2).
Wir wollen unsere Positionen klar machen und in die Öffentlichkeit tragen und deshalb keinen schwarzen Block o.ä. bilden. Bringt gerne eigene Fahnen und Banner mit. Partei- und Nationalfahnen sind nicht erwünscht.
Es wird keine Startkundgebung geben, daher kommt möglichst pünktlich.
Hoch die internationale Solidarität!🖤❤️